Reisen & Reisepläne

Reisen 2024

Selbstfahrerreise Namibia, Juli 2024

Namibia-Selbstfahrerreise, 2024, Landschaft Sossusvlei
Namibia-Selbstfahrerreise, 2024, Landschaft Sossusvlei

Ein weiterer Traum von mir ging dieses Jahr in Erfüllung. Da meine jüngere Tochter mich in dem schweren zurückliegenden Jahr sehr unterstützt hat, durfte sie sich zum 18. Geburtstag eine große Reise wünschen. Sie hat sich eine Reise nach Namibia ausgesucht! Damit hat sie ohne mein Zutun einen heimlichen Lebenstraum von mir getroffen. Also haben wir uns für knapp zwei Wochen eine Reise nach Namibia zu zweit gebucht. Wir wollten keine Reisegruppe, sondern das Land auf eigene Faust erkunden. Bei der Vorbereitung hat uns die Reiseagentur TerraVista Erlebnisreisen fantastisch geholfen. Durch Afrika-erfahrene Profis haben wir unglaublich kompetente und nette Unterstützung erhalten. Das Abenteuer begann natürlich schon in Deutschland mit verspäteten Verbindungen der Deutschen Bahn. Nach 10 Stunden Flug erreichten wir Windhoek und haben dort unseren Geländewagen Toyota Fortuner entgegengenommen. Tja … und dann die ersten Erfahrungen mit dem Linksverkehr … Gut, dass man nach erfolgreichem Verlassen des Autoverleihs bis Windhoek ca. 40km auf einer fast leeren Straße üben kann. Nach einer Übernachtung in Windhoek ging es dann im wahrsten Sinne auf die Piste … besser gesagt Schotterpiste oder auch Pads genannt. Das Fahren auf den „gravel roads“ ist abenteuerlich und häufig ist Allradantrieb absolutes Muss. Von Windhoek ging es nach Sossusvlei mit seinen berühmten, in der Morgensonne rötlich scheinenden Dünen und in das mystische Deadvlei. Von dort aus ging es weiter über die Walschfischbucht mit seinen pinkfarbenen Salzbecken und Flamingos nach Swakopmund. Wenn es einen danach verlangt, kann man hier alle typisch deutschen „Annehmlichkeiten“ finden: deutsche Bäcker, deutsche Gaststätten, Fachwerkhäuser und koloniale Denkmäler ... Entlang der Atlantikküste mit einsamen Stränden geht es weiter in den Norden und später Richtung Osten auf teilweise abenteuerlichen Wegen in das Land der Damara nach Twyfelfontein. Hier wird ein Besuch in einem Damara-Dorf unvergesslich bleiben. Meine Tochter hat hier einen verspäteten 18. Geburtstag gemeinsam mit den Damara mit Liedern, Tanzen, Schminken und Handwerkeln zelebriert. Von hier aus ging es in den berühmten Etosha-Nationalpark. Auf eigene Faust sind wir viele Kilometer von Wasserloch zu Wasserloch gefahren. Von den „Big Five“ haben wir bis auf den Schwarzbüffel alle Tiere gesehen. Darüber hinaus haben wir auch Zebras, die majestätischen Giraffen, Springböcke, Oryxantilopen, Strauße, Gnus und viele weitere Tiere beobachten können.  In unserer nächsten und letzten Station haben wir im Okonjima-Nationalpark übernachtet. Hier wurde uns ein besonderes Geschenk zuteil. Auf einer Abendsafari haben wir einen Leoparden aus nächster Nähe beobachten können. Am nächsten Tag ging es leider schon wieder zurück nach Windhoek und nach Hause. Es war rückblickend einer der schönsten Erfahrungen meines Lebens und es ist sehr wahrscheinlich, dass ich noch einmal in dieses wunderschöne Land reise.

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Packliste für Selbstfahrer in Namibia - Was sollte man mitnehmen?
Für Interessierte habe ich hier mal aus meiner Erfahrung eine Packliste für Selbstfahrer in Namibia zusammengestellt. Diese Liste ist für eine Reise von etwa 14 Tagen im namibischen Winter ausgelegt und kann gerne heruntergeladen werden. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und stellt auch keine Kaufempfehlung bzw. Werbung für Produkte dar!
Namibia - Packliste 2024-09.pdf
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Reise in den Südosten Polens, August 2024

Nach der spektakulären Reise nach Namibia mit meiner jüngeren Tochter, ging es im August noch einmal mit einem Kumpel nach Polen. Eine ganz andere Gegend hat uns gereizt: der äußerste Südosten Polens. Durch Schlesien mit jede Menge wunderschöner Lost Places ging es hinter Krakau in die schöne Stadt Sanok, quasi im Dreiländereck Slowakei-Polen-Ukraine. Sanok liegt in den interessante Bieszczady, einem Gebirgszug der Karpaten. Abgesehen von der schönen bergigen Landschaft, beeindruckt die Gegend durch unglaublich freundliche Menschen und erholsame Ruhe. Massentourismus gibt es hier nicht.

Nach erholsamen Tagen in Sanok sind wir dicht entlang der ukrainischen und belarussischen Grenze Richtung Norden gefahren, um noch 3 Tage in Masuren/Mikolajki zu entspannen bevor es wieder zurück nach Deutschland ging. Ein wirkliches Highlight unterwegs war die Stadt Zamosc, die 1578 nach venezianischem Vorbild errichtet wurde und auch Padua des Nordens genannt wird.