Das Gut war im Besitz der Familie von Franz Rosenfeld und lag im Kreis Elchniederung. Die Siedlung wurde aufgegeben. Bislang sind keine weiteren Hinweise zur Geschichte vorhanden.
Das samländische Dorf Neuhausen wurde 1262 gegründet. 1292 entstand hier eine Burg. Der ursprüngliche prussische Name Romow bzw. Ramawan (heiliger Wald) verweist auf ein prussisches Heiligtum, das sich hier befunden haben muss. Im 16. Jh. war die Burg Sitz des samländischen Bischofs Georg von Polenz und diente auch als Sommerresidenz für den Herzog Albrecht. Durch ihn wurde 1548 die Burg in ein Jagdschloss umgewandelt. Im 17. Jh. war das Schloss Jagdsitz der Kurfürsten Georg und Friedrich Wilhelm. 1770 wurde das Anwesen zusammen mit Gut Grünhoff bei Cranz an Feldmarschall Graf von Bülow Dennewitz für seine Verdienste in den Befreiungskriegen verliehen. 1842 wurde das Schloss durch Erben an Graf Luckner verkauft. Es folgten weitere Besitzer. Letzter deutscher Besitzer die Familie von Massow. Im Januar 1945 wurde Neuhausen durch die Rote Armee eingenommen. Das einst neobarocke Schloss ist heute nur noch eine Ruine.
In Norkitten (ehemals Kreis Insterburg) existierte eine Festungsanlage der Prußen. Nach der Eroberung des Gebietes durch den Deutschen Orden ließ der Komtur von Tapiau, Conrad von Wallenrode, 1380 eine Wehranlage errichten. 1721 kaufte Leopold von Anhalt (genannt: der Alte Dessauer) das Gut Norkitten (später auch noch Bubainen und Schwägerau), um das Land nach der verheerenden Pest von 1709 zu unterstützen. Das Zentrum derer von Anhalt war Bubainen. Dort wurde um 1735 ein prachtvolles Schloss errichtet, dass jedoch im Siebenjährigen Krieg durch die Russen vollständig zerstört wurde. Daraufhin konzentrierte sich die von Anhalts auf Norkitten. 1803 wurde die alte Wehranlage aus Ordenszeiten abgerissen und an dessen Stelle um 1820 ein neues Gutgebäude durch den Herzog von Anhalt-Dessau errichtet. Es handelte sich um einen mächtigen aber schlichten Bau mit Halbwalmdach. 1805 bis 1812 wurde der Ort Norkitten durch die Grande Armee Napoleons im Russlandfeldzug stark in Mitleidenschaft gezogen. Um 1939 hatte Norkitten ca. 11500 Einwohner. Im II. Weltkrieg befand sich in dem Ort ein Luftwaffenstützpunkt. Aus diesem Grund war der Ort stark umkämpft. Das Gutshaus selbst existiert nicht mehr. Einige Wirtschaftsgebäude des Gutes sind erhalten geblieben.
Das ehemalige Gut lag ca. 11km nordwestlich von Königsberg (russ.: Kaliningrad) im ehemaligen Samlandkreis. Der Ortsname wandelte sich im Laufe der Zeit von Alkann, Alkein, Alkeyne zu Alkehnen. Das Gut gehört bis 1945 der Familie Reichel. Auf dem Gut wurde u.a. eine Rinderzucht betrieben. Der letzte Eigentümer wurde zusammen mit seiner Familie nach Russland verschleppt, wo sie verstarben. Der Ort existiert heute nicht mehr. Das einstige Gutshaus im Villenstil entstand Anfang des 20. Jh. auf den Grundmauern eines älteren Gutshauses.
Das Gut lag im Kreis Wehlau (russ.: Snamensk). Der Ort wurde ab 1939 „Ölsenau“ geschrieben. Ort existiert heute nicht mehr.
In fernerer Vergangenheit war Parnehnen ein Wald- und Wiesengut. Das Gut befand sich im Besitz der Familie von Roeder-Metgethen und wurde 1800 von einem Herrn von Goltz erworben. Später, um 1830, gehörte der Besitz einem Karl August Käswurm, der das Gut zu einem modernen Wirtschaftsbetrieb mit Schafszucht umbaute. Durch Erbschaft und Heirat ging der Besitz an Rittmeister Ludwig von Massow, der den Betrieb mit Viehzucht und einer Molkerei weiter ausbaute. Nach dem Tod von Massow und dessen Sohn im ersten Weltkrieg, durch Vererbung und wiederum Heirat ging das Gut an Rittmeister Leberecht von Glasow-Lokehnen bis zu dessen Tod 1930. Dessen Sohn bewirtschaftete den Betrieb bis 1940 bis er im II. Weltkrieg fiel. Die Mutter, Charlotte von Glasow-Lokehnen, bewirtschaftete das Gut noch bis zur Flucht 22. Januar 1945 weiter. Um 1939 beherbergte das Schloss ein RAD-Lager. Vom Schloss ist eine imposante Ruine erhalten geblieben.
Der kleine Ort Plawischken (noch früher Plawischkehmen) mit seinem Gutshaus wurde vor 1539 gegründet und gehörte bis 1945 zum Landkreis Goldap im Regierungsbezirk Gumbinnen (russ.: Gussew). 1938 wurde der Ort in Plauendorf umbenannt. Nach dem II. Weltkrieg kam der Ort zum Kaliningrader Gebiet und wurde 1946 in Plawni umbenannt. Der Ort am Rande der Rominter Heide hatte um 1939 ca. 150 Einwohner. Der Ort existiert mit ca. 90 Einwohnern noch heute. Über den heutigen Zustand des Gutshauses konnte nichts ermittelt werden.
Gluschkowo (dt.: Plibischken) liegt am Nordufer des Flusses Pregolja (dt.: Pregel) und ca. 15km nordöstlich der ehemaligen Kreishauptstadt Snamensk (dt.: Wehlau). Der Ort wird um 1384 erstmals erwähnt als der Deutsche Orden einen Heerweg mit der Hilfe eines Ortskundigen namens Criol oder Briol von Pliwiskin nach Alt-Kowno erkundete. Der Ort hatte bis 1939 ca. 230 Einwohner. Auch heute beträgt die Einwohnerzahl etwas über 200. Die erste Kirche entstand bereits 1451. Auf ihren Grundmauern wurde 1773 eine neue Kirche aus Feldstein errichtet. Nachdem der Bau den II. Weltkrieg unbeschadet überstanden hat, wurde sie als Scheune genutzt und verfiel. In den 1960er Jahren wurde wegen Baufälligkeit der Turm abgerissen jedoch der Rest zu einem Kulturzentrum umgebaut und überlebte so. Über das Gutshaus, dass offenbar durch einer Familie Fiedler bewohnt wurde, ist nichts bekannt.
Das ehemalige Gut als Ortsteil von Kremitten liegt im Landkreis Gwardeisk (dt.: Tapiau), ca. 5km westlich von der Kreishauptstadt am nördlichen Ufer der Pregolja (dt.: Pregel). Das Gut war im besitz der Familie von Frantzius. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gut in einen staatlichen Landwirtschaftsbetrieb umgewandelt. Nach der Wendezeit konnte der Betrieb nicht mehr überleben. Lange Zeit waren noch Wirtschaftsgebäude leidlich erhalten, die nach der Wende zum Bau von neuen Gebäuden teilweise abgetragen wurden. Das spätklassizistische Herrenhaus entstand im 19. Jh. Noch 2009 existierte da heruntergewirtschaftete Herrenhaus. Es wurde unter anderem als Pionierlager und Kulturhaus genutzt. Vandalismus setzte dem Herrenhaus zu. Um 2009 diente es als Wohnhaus. Vom einstigen Gutspark mit uralten Eichen ist nichts mehr übriggeblieben. Weitere Details zur Geschichte des Gutes konnten bislang nicht ermittelt werden.
Der Ort gehört zur Stadtgemeinde von Prawdinsk (dt.: Friedland) und liegt nur 3km südwestlich der Stadt Prawdinsk. Der Ortsname änderte sich im Verlauf der Zeit von Bosteinen und Posteyne zu Postehnen. Er wurde aus den teilen „Post“ für „Weide“ und dem Suffix „ein“ („ain“) für „vorhanden“ oder „zugehörig“ gebildet. Um 1910 lebten im Gutsbezirk ca. 160 Einwohner. 1928 verlor der Ort durch Eingemeindung in die Stadt Friedland seine Selbstständigkeit. Das Gut gehörte um 1634 der Familie von Wulfframsdorf und ab 1702 der Familie von Königseck. Ab 1911 bis 1945 war die Familie des Baron von Buhl Eigentümer. Das Gutshaus wurde vermutlich auf den Grundmauern eines Ordensbaus errichtet. Es handelte sich um einen 9-achsigen Putzbau. Der Mittelbau des Gutshauses stammt aus dem 18. Jh. die Flügel wurden im 19. Jh. hinzugefügt. Um 1911 ließ Baron von Buhl einen Mittelgiebel hinzufügen. 1807 hatte Napoleon auf dem Gut sein Quartier und befehligte von hier die Schlacht bei Friedland. Napoleon ließ eine Holzkanzel als Aussichtspunkt für die Schlacht errichten. Diese Kanzel blieb bis 1945 erhalten. Der letzte deutsche Besitzer war Eberhardt von Buhl. Er starb am 5.2.1945. Die Rote Armee marschierte am 28.1.1945 in Postehnen ein.
Das ehemalige Gut liegt ca. 20km nordwestlich von Kaliningrad (dt.: Königsberg) entfernt. Der Ort wurde 1344 als Powaygen gegründet und gehörte zum ehemaligen Landkreis Fischhausen und nach 1939 zum Samlandkreis. Um 1910 wohnten hier ca. 190 Einwohner. Der Ortsname geht mit seinen beiden Teilen „po“ = „unten“ und „Wayen“ = „Wiese“ zurück. Die Zusatzbezeichnung „Adlig“-Powayen wurde 1895 aufgegeben. Als Besitzer werden im 18. Jh. die Gebrüder von Rosenberg angegeben. Um 1932 lässt sich ein Karl Heinrich Freiherr von Dörnberg als Eigentümer ermitteln. Leider ließen sich bislang keine weiteren Fakten zum Gut und dessen Besitzer finden. Bei dem Gutshaus handelte es sich um einen schlichteren, zweigeschossigen Bau mit dreiachsigem Mittelrisalit, der mit einem kleinen Erker geschmückt war. Leider konnten auch über das Gutshaus und seine Entstehung keine Fakten ermittelt werden. Das Gutshaus existiert nicht mehr.
Das ehemalige Gut lag im Landkreis Königsberg am Pregelfluss ca. 10km von Königsberg entfernt. Arnau wurde erstmal 1304 urkundlich als Arnowo erwähnt. 1322 entstand am Pregelufer eine Burg des Deutschen Ordens, von der nur noch spärliche Reste erhalten sind. Das Gut wurde an den Diplomaten Fabian Kalau vom Hofe (1610-1678) verliehen. 1826 erwarb der Oberpräsident von Ost- und Westpreußen Theodor von Schön (1773-1856) das Gut. Auf dem Gut war zu jener Zeit regelmäßig Joseph von Eichendorff zu Besuch. Das Gutshaus stammt aus der Mitte des 19. Jh. im spätklassizistischen Stil errichtet. Das eingeschossige Gebäude mit Mezzaningeschoss fiel durch seine strengen Proportionen und seine Symmetrie auf. Das Haus diente nach 1945 einem staatlichen Landwirtschaftsbetrieb als Verwaltungssitz und ist bis heute erhalten.
Das Schloss Preyl lag am Warger See, ca. 17 km westlich von Königsberg im ehemaligen Kreis Fischhausen. Nicht weit vom Schloss entfernt ließ sich eine alte prußische Wehranlage nachweisen. Das Schloss war im Besitz der Grafen von Lehndorff. Der Begründer dieser Lehndorff-Linie und der Erbauer des Schlosses war Heinrich Graf von Lehndorff (1829-1905). Heinrich war u.a. General der Kavallerie, Adjutant von Wilhelm I. und Landstallmeister. Der letzte Besitzer war Graf Manfred von Lehndorff. Dieser wurde durch seinen Rennstall in Königsberg bekannt und war einer der besten Dressurreiter seiner Zeit. Mit dessen Kindern Heinrich (genannt Heini) und Sissi war Marion Dönhoff eng verbunden. Sie verbrachten viel Zeit gemeinsam in Preyl. Heini übernahm 1936 Steinort in Masuren und wurde nach dem Hitlerattentat 1944 hingerichtet. Sissi wanderte nach dem Krieg nach Irland ausgewandert. Das Schloss entstand von 1890 bis 1894 im Historismusstil und war mit allen technischen Annehmlichkeiten der Zeit ausgestattet, wie z.B. mit modernen Bädern, Küchen, Eiskeller, Öfen. Marion Dönhoff hat das Schloss „dem Zeitgeist entsprechend“ als „unschön“ bezeichnet. Das Gut Preyl mit seinem Schloss wurde beim Kampf um Königsberg durch die Rote Armee vollständig zerstört und nicht mehr aufgebaut.
Vor der Ordenszeit gehörte das Gebiet dem prußischen Stamm der Schalauer. Am Ort befand sich eine der stärksten Befestigungen der Prußen, die Burg Raganit (vermutlich von „Raga“ - Landzunge, Horn oder Ecke). 1275 wurde das Gebiet vom Deutschen Ritterorden erobert und eine eigene Burg erbaut. Um 1400 wurde eine feste Steinburg etwa 1km entfernt errichtet. Obwohl sich rund um die Burg Gewerbe ansiedelte, erhielt der Ort nicht die Bedeutung wie das Nahe Tilsit. Erst 1722 erhielt der Ort das Stadtrecht. Die fast quadratische Burg wurde mehrfach durch Feuer zerstört und wiederaufgebaut. Ab 1825 war in der Burg ein Gericht und ein Gefängnis untergebracht. Im zweiten Weltkrieg brannte die Burg 1944/45 erneut aus. Nach dem Ende des Krieges wurden Teile der Burg unter nun sowjetischer Verwaltung gesprengt. Nach Internetangaben plante ein großer russischer Energiekonzern die Restaurierung der Burg.
Im 18. Jh. war das ca. 20km südöstlich von Ragnit (russ.: Neman) gelegene Gut Raudonatschen im Besitz des Generals von Katte. Dieser war der Vater des Hans Herrmann von Katte, der mit dem jungen Friedrich II. vor dessen despotischen Vater Friedrich Wilhelm I. fliehen wollte und vor den Augen seines Freundes in Küstrin hingerichtet wurde. Der General wollte sich daraufhin das Leben nehmen, wurde aber durch einen treuen Bediensteten daran gehindert. Das Herrenhaus wurde 1844 im englischen Stil mit dem dazugehörigen Park erbaut. Heute ist von dem Gut, dass auch Kattenhof genannt wurde, nichts mehr erhalten. Weitere Einzelheiten zum Gut ließen sich nicht ermitteln.
10km südwestlich von Uschakowo (dt.: Brandenburg) lag das Gut Rippen. 1340 wird der Ort erstmals als „Prusteynen“ erwähnt. 1654 erwarb der Ratsherr Paul Fryling aus Elbing das Gut, das bis 1704 in seiner Familie verblieb. Nach verschiedenen Besitzerwechseln ging das Anwesen an Baron Friedrich Alexander von Korff. Danach ging es in den Besitz der Familie von der Groeben über bis es 1904 an Roderich von Schichau ging. 1929 übernahm die Ostpreußische Landgesellschaft den Gutsbetrieb. Das Gutshaus wurde zu einer Schule umfunktioniert und diente ab 1933 als NSDAP-Schule. Das Gutshaus wurde im 17. Jh. vermutlich auf Fundamente aus der Ordenszeit gebaut und im 18. Jh. stark verändert und asymmetrisch um- und ausgebaut. Nach Internetangaben blieb das Haus stark umgebaut erhalten.
Das Gut Rockeimswalde lag im heutigen Kaliningrader Gebiet im ehemaligen Kreis Wehlau ca. 10km nördlich von Tapiau (russ.: Gwardeisk) entfernt. Der Ort existiert heute nicht mehr. Über das Gut und seine einstigen Bewohner konnte bislang nichts ermittelt werden. Den historischen Ansichten folgend, muss sich das Gutshaus aus einem älteren, einstöckigen Gutshaus mit Holzveranda und einem später hinzugefügten zweieinhalbgeschossigen Anbau mit Turm gehandelt haben. Leider gibt es auch hierzu keine weiteren Informationen.
Ursprünglich existierte am Standort des Jagdschlosses im Herzen der Rominter Heider bereits eine Jagdhütte im schweizerischen Stil. Diese Hütte war im Besitz des Königsberger Professors Naunyn. Kaiser Wilhelm II. kaufte die umliegenden Grundstücke und erbaute Gebäude im skandinavischen Stil. 1891 wurde durch Norweger ein einstöckiges Jagdhaus mit zweistöckigen Seitenflügeln aus Fichtenstämmen errichtet. Zu dem Ensemble gehörten noch ein Teehaus und eine Kapelle. Im I. Weltkrieg wurde auf Befehl des russischen Zaren nicht zerstört. Dieser wollte das Anwesen ebenfalls als Jagdhaus nutzen. Zur Zeit des Nationalsozialismus weigerte sich der im Exil lebende Kaiser, das Jagdschloss an den Reichsmarschall Herrmann Göring zu verkaufen. Erst nach dem Tod Wilhelms II. konnte Göring das Schloss 1942 durch den Preußischen Staat erwerben. Auch den II. Weltkrieg überstand das Schloss, obwohl eine Zerstörung durch die SS vor der herannahenden Roten Armee bereits geplant war. Nach der Eroberung nutzten russische Armeeangehörige das Schloss mit seiner noch vorhandenen Inneneinrichtung als Erholungsheim. Um 1950 wurde Teile des Schlosses abgetragen und nach Kaliningrad abtransportiert, um dort einfallslos mit Blechdach im Kulturpark wieder aufgebaut zu werden. Alle anderen Gebäude des Schlosskomplexes wurden abgetragen oder verfielen im Laufe der Zeit.
Das Gut nördlich von Preußisch-Eylau (Bagrationowsk) wurde 1347 als Rumbytin gegründet. 1426 war ein Jurge Rumbithen Besitzer des Gutes. Sein Nachfolger war wohl Georg Rombitte. Nach mehreren Wechseln ging der Besitz an den Freiherrn von Kittlitz auf Groß Waldeck. Im 17. Jh. war Maria-Elisabeth Freiin von Kittlitz, die mit Christian Ludwig v. Kalckstein-Knauten verheiratet war, die Besitzerin von Romitten. 1902 übernahm Georg von Kalckstein (Generalleutnant und später Reichstagsabgeordneter) das Gut von Fritz von Kalckstein. Als er 1925 starb, war das Gut heruntergewirtschaftet und wurde ein Ortsteil von Kniepitten (russ.: Kusnetschnoje). Das Gutsschloss wurde 1900 unter Georg von Kalckstein erbaut. Seine Erben verkauften das Schloss. Es wurde Erholungsheim und später eine Schule des Reichsarbeitsdienstes. In einem Teil des Schlosses war auch die Schule "Ostland" des NSKK („Nationalsozialistisches Kraftfahrer Korps“) untergebracht. Im Januar 1945 wurde der Ort verlassen, als die russische Armee nur noch 6 km entfernt war. Als eines der ganz wenigen Gutshäuser hat Romitten den II. Weltkrieg überstanden. Nach dem Krieg wurden hier Kriegsgefangene untergebracht. Heute wird das Gebäude als Wohnhaus genutzt.
Es ist nicht klar, ob es sich um den Ort Rudszen (1938 mit Budweitschen zu Talfriede), eine kleine Gemeinde im ehemaligen Kreis Stallupönen / Ebenrode (russ.: Nesterow), oder um Groß-Rudszen / Groß Rudschen später Mühlenhöhe (russ.: Poltawskoje), einen Ort im ehemaligen Kreis Pillkallen / Schlossberg (russ.: Dobrowolsk), handelt. Über das Schicksal des auf der Karte dargestellten Gutshofes Reuter ließ sich nichts ermitteln.