Hobbys
DER BERUF IST NICHT ALLES ABER LEIDER FAST ALLES. DENNOCH SOLLTE ETWAS FREIE ZEIT FÜR DIE FAMILIE UND NATÜRLICH AUCH FÜR HOBBIES BLEIBEN.
Klavierspielen
Klaviermusik hat mich schon seit jeher begeistert und ich habe es oft bedauert, nicht in jungen Jahren die Gelegenheit gehabt zu haben, dass Spielen zu erlernen. Nun endlich mit 53 Jahren habe ich mir einen Traum wahr gemacht und habe Anfang 2023 mit dem Klavierunterricht begonnen. Die Gelegenheit ergab sich am Göttinger Musi-Kuss bei der strengen aber supernetten Klavierlehrerin Tünde Zeke. Obwohl ich permanent an mir zweifle, bestärkt sie mich immer wieder, dass meine Fortschritte sehr gut sind. Neben dem eigentlichen Klavierspielen unterhalten wir uns oft auch über Musiktheorie, Geschichte und auch völlig andere Themen. Als Klavier für zu Hause muss aktuell ein einfaches aber gutes E-Piano von Casio herhalten.
Als Ziel habe ich mir für dieses Jahr eine einfache Version von Johann Pachelbels "Kanon in D" vorgenommen. Ich bin gespannt, ob ich das schaffe :-) Aktuell schlage ich mich eher mit Stücken wie der "Ode an die Freude", dem "Prelude" oder mit "When the Saints go marchin' in" rum. Über meinen Fortschritt werde ich berichten ...
22.3.2024
Auch wenn es längere Zeit kein Update gab, ich bin immer noch fleißig am Ball. Kurz vor Ostern gab es noch einmal ein passendes Lob von der Klavierlehrerin Tünde Zeke am MusiKuss Göttingen. Nach dem beinahe fehlerfreien Spielen des Stücks "Rondo" von V. Engel gab es anstatt eines Bienchen-Aufklebers passenderweise einen Fleiß-Osterhasen-Sticker aufs Notenblatt. ich habe mich so gefreut.
Als nächstes ist nun das schöne Stück "Fantasie" von V. Engel dran. Danach soll es wieder mit meinem geliebten Canon von Pachebel weitergehen :-)
23.6.2023
Ich habe noch Probleme, die Noten beim Lesen des Notenblatts direkt in Tasten umzusetzen. Gedanklich zähle ich immer noch die Zeilen bzw. die Tasten. Meine Klavierlehrerin meint, dass das beste Gegenmittel ein komplexeres Stück ist, wo man sich nicht mehr auf die strenge Zuordnung zwischen Noten und fester Fingerlage verlassen kann. Und was gibt sie mir als Übung??? Den Kanon von Pachelbel!!! Ich habe mich so gefreut. Nun ist Üben angesagt ...
10.6.2023
Beim Besuch meiner Frau in der Klinik in Höxter konnten wir bei fantastischem Wetter einen Stadtbummel durch das schöne Stadtzentrum von Höxter machen. Mitten beim Bummeln durch die Fußgängerzone "stolpere" ich über ein Klavier. Spontan habe ich dort mal "When the Saints go marchin' in" zum Besten gegeben. Nach Aussage von Umstehenden klang das gar nicht so schlecht. Mir war mein Mut hinterher peinlich :-)
24.5.2023
Völlig unerwartet und schon fast surreal war die Begegnung mit der Klaviermusik ganz im Süden von Estland in Holdre unweit der lettisch-estnischen Grenze - quasi mitten im Nirgendwo. In dem kleinen Herrenhaus von Holdre (Holdre Mois - Hollershof) befindet sich das estnische Klaviermuseum im Aufbau. Aktuell befinden sich über 30 Klaviere in dem Museum. Viele weitere warten noch an verschiedenen anderen Orten. Die supernetten Angestellten haben uns herein gebeten und eine großartige Führung gegeben. In einem Anflug von Wahnsinn habe ich beim Rundgang erwähnt, dass ich gerade dabei bin, das Klavierspielen zu erlernen. Was war die Konsequenz? Klar, ich wurde aufgefordert, ein Stück zu spielen. Panik! Warum kann ich meine Klappe auch nicht halten???
Die Angestellten machten mir eine besondere Freude und ließen mich an einen echten Bechstein-Flügel Platz nehmen und warteten darauf, dass ich etwas spiele. Gott sei Dank fiel mir gerade noch die "Ode an die Freude" ein, die ich ohne Notenblatt spielen konnte, da ich die stundenlang geübt hatte. Ok, so schlecht kann das Spiel nicht gewesen sein. Immerhin wurde geklatscht und ich durfte mich in das Gästebuch des Museums eintragen. Zum Dank erhielt ein ich ein wunderschönes Buch über Klaviere in Estland mit einer persönlichen Widmung. Dieses Erlebnis werde ich bestimmt nicht so schnell vergessen.