Lost Places & Unlost Places  Baltikum

Herrenhäuser in der Grenzregion Witebsk, Pskow (Lettland) A - Z

Ansbach, Anspock - Anspoki, Witebsk - Lettland (Lost Place)


Südlich von Preili (dt.: Prely) liegt versteckt im Gebüsch die Ruine von Anspoki (dt.: Ansbach). Über die Geschichte des Gutes ließ sich nur wenig ermitteln. Bekannt ist, dass hier 1902 der russische Maler Andreas Jawlensky (1902-1984) geboren wurde, der für die expressionistische Darstellung russischer Menschen und Landschaften bekannt war.

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Astaschowa - Astasova, Witebsk - Lettland


Das Holzherrenhaus liegt ca. 10 km. nordwestlich von Dagda entfernt. Es war zeitweise im Besitz der Familie von Kori oder Familie von Vietinghoff und diente vermutlich als Sommerresidenz. Nach der Enteignung diente ein Teil des Hauses als 8-klassige Schule. 2018 wohnte hier eine ältere Frau namens Anna, die hier 1939 geboren wurde, im Hauptteil des Gebäudes. Eine jüngere Frau bewohnt zur Sommerzeit ein Teil der ehemaligen Schulzimmer.

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Balwen - Balvi, russ.: Bolowsk, Witebsk - Lettland

Balvi liegt ca. 35km östlich von Gulbene (dt.: Schwanenburg) entfernt. Der Ort wird bereits um 1224 erwähnt. Hier wurden ca. 1765 eine Kirche und ein Gutshaus auf dem Besitz einer polnischen Adligen, Konstancija Hilsena) errichtet.  1772 wurde unter Katharina II. das Land an die russische Familie Jelagin vergeben. 1806 war die Familie Horoschinsky der Besitzer. 1876 kaufte die deutsche Familie Transehe-Roseneck den Besitz. Am Ufer des Balwensees befindet sich auch heute noch das gut sanierte Schloss, dass heute als Schule dient. Das Schloss wurde Ende des 18. Jh. erbaut. Es brannte zweimal aus (1920 und 1944). Das Schloss wurde im Innern den Anforderungen einer Schule entsprechend umgebaut.  Das Gebäude hatte ursprünglich einen monumentalen Sechssäulenportikus, der bei den Unruhen um 1920 schwer beschädigt und später nicht mehr aufgebaut wurde. Zwei seitliche kleinere Anbauten wurden später aufgestockt.

 

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Bejanitzy - Beschanizy, Bezhanitzy, Pleskau, Pskow, Pskov - Russland

Die kleine Stadt Beshanitzy liegt ca 160km südöstlich von Pskow (dt.: Pleskau) entfernt. In der Stadt befindet sich ein Herrenhaus, in dem heute ein historisches Museum eingerichtet ist. Über die Geschichte des Haues konnte kaum etwas ermittelt werden, außer dass es im II. WK als Unterkunft für die Wehrmacht genutzt wurde.

 

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Russ.: Cholomki, Kholomki, Pskow, Pleskau, Pskov - Russland

Ca. 15km südöstlich von Porchow am Fluss Schelom befindet sich ein prachtvoll saniertes Herrenhaus. 1913 wurde durch Prinz Andrej Grigorjewitsch Gagarin das Land gekauft, um hier ein herrschaftliches Anwesen zu errichten. Gagarin war der erste Rektor des polytechnischen Instituts. Von 1921 bis 1922 lebten in dem Schloss viele Schriftsteller, Poeten und Künstler. Später diente das Schloss auch als Sanatorium. Im II. Weltkrieg war hier das Hauptquartier der deutschen Luftwaffe untergebracht. Nach 1945 verfiel das Gebäude zusehends. Im Jahr 2000 übernahm die Universität von St. Petersburg das Anwesen. Nach langen Sanierungsarbeiten konnte 2013 das Schloss wiedereröffnet werden. Es soll auch den ersten Rektor des Instituts ehren. Heute dient der Palast als Veranstaltungszentrum. Der Entwurf zum Herrenhaus stammt vom Architekten A. I. Fomin. Das Herrenhaus wurde 1914 vollendet. Der Eingang wird durch ein Portal mit 6 ionischen Säulen in Kolossalanordnung geschmückt. Auf der Parkseite wird die Fassade durch eine Rotunde mit Zwillingssäulen ergänzt.

 

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Filut Muyza - Filantmuiza, Witebsk - Lettland (Lost Place)


Etwa 20km südlich von Ludza (dt.: Ludzen, russ. Ljuzin) liegt malerisch an einem kleinen See gelegen die Siedlung Filantmuiza. Etwas abseits über dem See zwischen wilden Bäumen und Sträuchern versteckt sich ein kleines Herrenhaus in Holzbauweise. Über die Geschichte des Gutes und dessen Besitzer konnten keine Fakten ermittelt werden. Es ist lediglich bekannt, dass in dem Haus vor der Wende die Verwaltung eines landwirtschaftlichen Betriebes untergebracht war. Ein echter Lost Place.

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Burg Isborsk (russ.) - Irboska (estn.), Pskow - Russland


Das 30km südwestlich von Pskow (dt.: Pleskau, estn.: Pihkva) gelegene Isborsk gehörte 1510 zum Fürstentum Moskau, 1708 bis 1772 zum Gouvernement Sankt Petersburg (früher Ingermanland), ab 1772 bis 1920 zu Pskow und von 1920 bis 1945 zu Estland. Ab 1945 verlief die Grenze zwischen den damaligen Sowjetrepubliken Estland und Russland weiter westlich, so dass Isborsk seitdem zur russischen Sowjetrepublik gehörte und somit auch heute in Russland liegt. Isborsk ist eine der ältesten Burgen in der altrussischen Geschichte. Frühe Erwähnungen gehen bis auf das Jahr 862 zurück. Später beherrschte die nahegelegene Burg Pskow das Gebiet. Isborsk wurde 1233 durch den Livländischen Schwertbrüderorden vorrübergehend besetzt. Bis ins 16. Jh. kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen mit dem Deutschen Orden. 1330 wurde eine neue Burg an einem etwas anderen Ort erbaut. Bis heute ist der Steinturm Lukowka erhalten. Dieser war Bestandteil eines Holzwalls. Es folgten bis ins 15. Jh. die Errichtung weitere sieben Steintürme und der Bau einer steinernen Kremlmauer.

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Koslau - Felicianova, Witebsk - Lettland


Koslau war ein im ehemaligen Gouvernement Witebsk östlich von Ludza (dt.: Ludsen) gelegenes Gut. Das Gutshaus wurde im neogotischen Stil erst um 1897 erbaut. Um 1912 waren die Brüder Michail und Wassilij Plena Besitzer des Gutes. Trotz der Umbrüche in den 1920er Jahren blieb die Familie auf ihrem stark eingeschränkten Restgut, um es auf Grund des Hitler-Stalin-Paktes 1939 zu verlassen. Während des II. Weltkrieges kamen die Besitzer wohl für kurze Zeit zurück um 1944 den Besitz endgültig zu verlassen. Die Herkunft des Namens Felicianova ist nicht ganz gesichert. Es existieren hierzu verschiedene Geschichten: Ein Adliger Feliciano wurde von seinem angestammten Familienbesitz vertrieben und baute ein neues Anwesen auf - Neu-Feliciano (Felicianova) oder aber der Name geht auf eine Frau namens Felicia zurück. In neuerer Zeit wurde das Gebäude wohl als Schule genutzt. Heute steht es leer.

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Kreslau, Kraslau (poln.: Kraslawl, russ.: Kraslawka) - Kraslava, Witebsk - Lettland


Das Schloss Kreslau (poln.: Kraslawl, russ.: Kraslawka, lett.: Kraslava) liegt am nördl. Ufer der Daugava (dt.: Düna) westlich von Daugavpils (dt.: Dünaburg) in der sog. Lettischen Schweiz und gehörte eigentlich nicht mehr zu den historischen Baltischen Gebieten. Von weitem scheint das auf einem Hügel hoch über der Stadt in einem Park gelegene, weiße Schloss gut erhalten zu sein. Beim näheren Betrachten zeigt sich, dass nur die Fassade restauriert ist aber alle Fenster zugemauert und nur aufgemalt sind. Das Schloss selbst kann innen nicht besichtigt werden. Der Ort Kreslau ist seit dem 9. Jh. besiedelt. Der Schwertbrüderorden eroberte das Gebiet um 1209. Nach dem Livländischen Krieg 1580 gehörte die Stadt zu Polen-Litauen und wurde nach der Teilung Polens 1772 Teil des russischen Gouvernements Witebsk. Die Familie Plater erbaute ein erstes Holzherrenhaus. Um 1750 wurde durch Konstantin Ludwig Plater ein steinernes Schloss errichtet, dass 1791 weiter ausgebaut wurde. Die Dachgestaltung ist für diese Region eher untypisch. Zwischen 1917 und 1919 wurde das Schloss geplündert und zerstört. Danach wurde eine Schule in dem Gebäude eingerichtet. In den 1980er Jahren wurden im Innern Wandgemälde freigelegt. Lange Zeit war das Schloss in einem ruinösen Zustand. Heute ist wenigstens die Fassade renoviert.

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Ludzen - Ludza (russ.: Ljuzin), Witebsk - Lettland


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Nowa Mysl - Jaundome, Witebsk - Lettland (Lost Place)

Über das kleine, klassizistische Herrenhaus zwischen Dagda und Ezernieki ließen sich keine Fakten ermitteln. Die verwahrlosten Räume im Innern lassen vermuten, dass das Gebäude in der jüngeren Vergangenheit als Wohnhaus diente. Auf dem Gelände des ehemaligen Gutes befinden sich heute restaurierte Wirtschaftsgebäude, die durch ein Schulprojekt genutzt werden.

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Possinja - Pasiene, Witebsk - Lettland (Lost Place)

Das ehemalige Gut südwestlich von Rezekne (dt.: Rositten) an der heutigen Grenze zu Russland lag im lettischen Teil der ehemaligen Provinz Witebsk, also außerhalb der der drei ehemaligen baltischen Gouvernements. Im 18. Jh. gehörte das Gut der Familie von der Borch. Die Familie des Jan von der Borch erhielt den Besitz als Schenkung vom polnischen König August III. Ende des 18. Jh. ging das Gut an die Familie Benislawki und Ende des 19. Jh. an die Fürstin Obejenska. Das erste Gutshaus wurde durch die Familie Demkin um 1770 erbaut. 1850 ließ Gutsbesitzer Benislwaki die Außenfassade in geschwungener Form mit einem zweistöckigen Mittelbau und weit ausladenden, einstöckigen Seitenflügeln im klassizistischen Stil für seine Tochter Sophie umbauen. Der letzte Eigentümer des Gutes war die Familie Obolenski, die 1925 enteignet wurde. Nach der Reform in den 1920er Jahren wurde das Gutshaus zur Schule umgebaut. Die Nutzung als Schule dauerte bis 1977. Heute steht das Haus leer und dient der Jugend von Pasiene als Treffpunkt. Ein echter Lost Place.

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Preli - Preili, Witebsk - Lettland

Preili (dt.: Preli) liegt nicht in Livland in der Definition von 1721 - 1919, sondern gehörte zum Witebsker Gouvernement. Preili wird 1250 das erste Mal schriftlich erwähnt. Ursprünglich befand sich auf dem Gutsgelände eine Ordensfestung. Das Anwesen gehörte von 1382 bis 1864 der Familie von der Borch. Im Livländischen Krieg wurde die Burg in der zweiten Hälfte des 16. Jh. durch russische Truppen zerstört und nicht wiederaufgebaut. Von 1866 bis 1873 befand sich das Anwesen im Besitz von Johann Heinrich Frederick. Danach ging es bis 1891 in den Besitz von Baron Johann Ungern Sternberg. Ca. 1836 wurde ein Herrenhaus nach Plänen der Architekten A. Belecki und G. Schacht im neogotischen Stil errichtet. Ende des 19. Jh. wurde dem zweigeschossigen Gebäude eine dritte Etage als Holzkonstruktion hinzugefügt. Das Schloss wurde 1860 - 1865 stark umgebaut. Dabei erhielt es den heutigen neogotischen Tudorstil. Nach der Enteignung 1919 diente das Schloss als Landwirtschaftsschule. Von 1944 bis 1963 war in dem Gebäude eine Schule für Kinder und danach eine Sportschule eingerichtet Das Schloss brannte 1978 aus und wurde danach nicht wiederaufgebaut. 2016 wurde mit umfangreichen Sanierungsarbeiten begonnen.

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Rositten (russ.: Rjeschiza) - Rezekne, Witebsk - Lettland


Das heutige Rezekne liegt ca. 90km nordöstlich von Daugavpils (dt.: Dünaburg) und ca. 25km westlich von Ludza (dt.: Ludzen – ebenfalls eine alte Ordensburg) entfernt. Das Gebiet um Rositten war seit 1239 (andere Quellen: 1264) in der Hand des Livländischen Ordens. Der Bau der Burg erfolgte unmittelbar danach um 1285. Die Burg bildete mit Ludzen (lett.: Ludza) die Grenzbefestigung. Es wird vermutet, dass an dieser Stelle schon eine ältere lettische Burg aus dem 9. Jh. existiert hat. 1558 und 1559 wurde die Burg durch Moskowiter umkämpft. 1560 wurde Rositten an Polen übergeben und 1577 durch Kapitulation an die Moskowiter eingenommen. Anfang und Mitte des 17. Jh. haben Schweden die Burg eingenommen. Ab 1660 bis 1772 war Rositten Teil Polens. 1772 geht Rositten mit dem gesamten Letgalischen an Russland. Im 19. Jh. war Rositten Kreisstadt im Gouvernement von Witebsk. Von den einstigen Gebäuden der Burg ist nichts mehr erhalten, lediglich ein paar Mauerreste stehen ähnlich wie bei der Burg Ludzen noch. Es wird vermutet, dass die Zerstörung erst im 17. oder sogar erst im 18. Jh. erfolgte. Die aus Fedlsteinen erbaute Burg diente nach der Zerstörung als Steinbruch.

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Salessje - Zalesje, Witebsk - Lettland (Lost Place)

Das schlichte, klassizistische Herrenhaus Zalesje (russ.: Salessje) befindet sich außerhalb der drei historischen, baltischen Gouvernements unweit der Grenze zu Russland, ca. 40 km südöstlich von Rezekne (dt.: Rositten). Das leidlich gut erhaltene aber leerstehende Gutshaus gehörte dem Baron Rosen. Mehr Informationen ließen sich nicht ermitteln. Auch ob es zu diesem Gut einen deutschen Namen gab, ist unbekannt.

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Warcken - Varkava, Witebsk - Lettland

Das kompakte Gutshaus mit seinem charakteristischen Säulenportikus von Varkava (dt.: Warcken) liegt ca. 10 km südwestlich von Preili (dt.: Preli). Warcken wurde erstmal 1583 schriftlich erwähnt. 1746 war das Gut als Vorwerk von Preili (dt.: Preli) im Besitz der Familie von der Borch. Im 19. Jh. wurde das Gut unabhängig. 1866 ist ein ursprüngliches Holzherrenhaus abgebrannt. Der damalige Besitzer, Michael von Reut, erbaute darauf das neue Herrenhaus, das bis heute erhalten geblieben ist. Im weiteren Verlauf war das Anwesen im Besitz der Familie der berühmten Mathematikerin Sofia Kowalewskaja. 1912 gehörte das Gut dem polnischen Adligen Benislawki. Danach war es im Besitz des russischen Industriemagnaten D. Alainikow (1866 - 1919), der das Gut zu einem modernen Landwirtschaftsbetrieb ausbaute. 1919 haben Revolutionäre das Gut geplündert und verwüstet. Nach der Verstaatlichung blieb dem Sohn Sergej (1902 - 1993) nur noch ein kleines Restgut. 1949 wurde die Familie durch Sowjets deportiert. Nach 1920 wurde in dem Herrenhaus eine Schule eingerichtet. Später diente das Gebäude bis 1992 als Internat. 2002 entschied sich die Gemeinde Varkava für eine umfassende Sanierung und für eine Nutzung als öffentliches Gebäude. In dem sanierten Gutshaus befinden sich heute die Gemeindeverwaltung und eine Bibliothek.

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Warkland, Warkelen (russ.: Worklany) - Varaklani, Witebsk - Lettland

Etwas südlich des Lubans-Sees (dt.: Lubanscher See) liegt das gut erhaltene Schloss von Varaklani (dt.: Warkland, Warkelen, poln.: Worklany). Schon im 15. Jh. war die Familie von der Borch im Besitz der Region Warka (daraus entstand der Name Warkland). Bernhard von der Borch war Ordensmeister von 1472 bis 1483. Nach Beendigung dieses Amtes übernahm er diesen Besitz. Die Familie wanderte ursprünglich aus Westphalen in diese Region aus. Ein weiterer bekannter Besitzer des Gutes war Johannes Andreas Joseph von der Borch (1713 - 1780), der mit Anna Luise von Syberg verheiratet und Großkanzler des polnischen Reiches und Besitzer zahlreicher Güter (darunter auch Preil und Warcken) war. Das Schloss wurde durch dessen Sohn Michael Graf von der Borch nach Entwürfen des italienischen Architekten Vicenzo Macotti zwischen 1783 bis 1789 im klassizistischen Stil erbaut. Nach dem Tode Borns übernahm seine Frau Eleanora Christina (1766 - 1844) die Verwaltung und später ihr Sohn Carl Johann Georg Joseph von der Borch (1798 - 1861). Nach dessen Tod übernahm die Tochter Theresa Sangusko-Koveļska (1864 - 1954) den Besitz bis zur Enteignung 1920. Bis 1941 war in dem Schloss ein Gymnasium eingerichtet. Im II. Weltkrieg diente das Gebäude als Lazarett. In den 1980er Jahren wurde das Schloss restauriert und beherbergt heute ein Museum und die Touristeninformation des Ortes. Das erhaltene, ca. 100 m breite Schloss mit seiner Dreigliedrigkeit ist ein sehr schönes Beispiel für den frühen klassizistischen Stil jener Region. Der weitläufige Park im romantischen Stil war einer der ersten seiner Art in dieser Region und wurde ebenfalls durch Macotti nach Ideen von Borch zeitgleich mit dem Bau des Schlosses angelegt. Noch heute findet man über 200 Jahre alte Bäume in dem gepflegten Park. Über dem Mittelbau der Auffahrtseite steht noch heute der lateinische Wahlspruch der von der Borchs: „Virtute duce – Deo favente – Comite fortuna“ (dt.: „Von Tugend geleitet – mit Gottes Gunst – vom Glück begleitet“). Über dem 4 Säulenportikus der Parkseite ist das Baudatum des Schlosses verewigt.

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Wolyschewo, Volyshevo, Pskow, Russland

Wolyschewo liegt ca. 100km östlich von Pskow (dt.: Pleskau). Mitten in der Stadt steht auch heute noch die eindrucksvolle Ruine eines Palastes. Es handelt sich um die ehemalige Sommerresidenz der Familie Stroganow. Über die weitere Geschichte ließ sich bislang keine Informationen ermitteln. Auch wann der Palast zerstört wurde, war noch nicht zu ermitteln.

 

 

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