Lost Places & Unlost Places Ostpreussen - Polen, Russland, Litauen

Russland, Kaliningrader Gebiet S - Z

Sanglienen - Chmeljowka, Ostpreussen - Russland (KaliningradEr Gebiet)

Das Gut Sanglienen, ursprünglich als Sangelin um 1440 gegründet, lag im ehemaligen Samlandkreis. Die Siedlung wurde nach 1945 aufgegeben. Über die Geschichte des Gutes ließ sich nichts ermitteln.

 

Sankt Lorenz - Salskoje, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Der Name des Ortes im Samland nahe der Ostseeküste bei Rauschen (russ.: Swetlogorsk) geht auf den Heiligen Laurentius zurück. 1450 entstanden hier eine Kirche, die heute noch als Ruine vorhanden ist, und das Vorwerk eines Gutes. Die weitere Besiedlung fand erst später statt. Über die Geschichte des Gutes und seine Besitzer ließ sich bislang nichts ermitteln.

 

Schönbruch - Szczurkowo/Schirokoje, Ostpreussen - Polen/Russland

Schönefeld - Praslowo, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das Gut lag im ehemaligen Kreis Gerdauen (russ.: Schelesnodoroschny), ca. 25km südwestlich Darkehmen (russ.: Osjorsk). In dem Ort lebten um 1933 ca. 155 Bewohner. Die Gegend wurde um 1442 vergeben und die Kultivierung begann. 1471 wurde die Gegend dem Ritter von Schlieben auf Gerdauen und Nordenburg (russ.: Krylowo) verschrieben. Über die weitere Geschichte des Gutes konnte nichts ermittelt werden. Auch zur Entstehungsgeschichte des kleinen, einstöckigen Gutshauses mit Viertelgeschoss im klassizistischen Stil ist nichts bekannt. Lediglich ließ sich ermitteln, dass noch in den 1990er Jahren war das Gutshaus leerstehend erhalten war.

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Schrombehnen - Moskowskoje, Ostpreussen - Russland (KaliningradER Gebiet)

Das ehemalige Gut Schrombehnen liegt ca. 30 km südlich von Kaliningrad (dt.: Königsberg entfernt. Es gehörte zum Kreis Preußisch-Eylau (russ.: Bagratjonowsk) und war Ende des 19. und Anfang des 20. Jh. einer Familie von Gramatzki. 1929 war der Besitzer Alfred von Gramatzki, der das Gut jedoch durch einen Verwalter bewirtschaften ließ. Das Gut besaß eine Pferdezucht. Das Gutshaus wurde um 1784 errichtet. Das zweite Stockwerk wurde erst 1902 hinzugefügt.

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Schultitten - Strelnja, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das Gutsdorf Schultitten lag ca. 13km nordwestlich von Preußisch-Eylau (russ.: Bagratjonowks) entfernt. Um 1929 war das Gut im Besitz des Herrn von Kalckstein. Über die Geschichte und den heutigen Zustand des ehemaligen Gutsdorfes ließ sich nichts ermitteln. Die Bahnstrecke durch den nahegelegenen Ort Schrombehnen (Moskowskoje) existiert noch. Vom einstigen Bahnhof Schrombehnen (heute: Strelnaja Nowa) sind nach Internetangaben noch Nebengebäude erhalten.


Sehmen - Soldatowo, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Der einstige Gutsort Sehmen (ursprünglich Czemen, später bis 1938 Saymen, seit 1947 Soldatowo) liegt ca. 13 km südwestlich von Prawdinsk (dt.: Friedland). 1403 wurde das Gut durch Konrad von Jungingen an Heinrich Grobel verliehen. 1623 erwarb Heinrich von der Groeben das Gut. Es blieb bis 1643 in der Familie und ging dann durch Erbschaft an Verwandte. Es folgten verschiedene Besitzer. Darunter waren u.a. Namen wie von der Ölsnitz, von Manstein, von Plotho und von Klinckowström. 1800 kaufte Baron von der Goltz das Gut. Schon 1801 ging es durch Verkauf an Graf Heinrich zu Eulenburg. Der verkaufte es wiederum an den Grafen Friedrich von Klinckowström. Durch Erbschaft erhielt seine Tochter das Gut. Diese war mit Baron Gustav von Wrangel verheiratet. Von nun an verblieb das Gut über 125 Jahre bis 1945 im Besitz der Barone von Wrangel. Das langgestreckte Gutshaus mit seitlichem Turm wurde vermutlich im 18. Jh. erbaut. Nach Internetinformationen existiert vom Anwesen nur noch eine Ruine. Ein Restaurierungsversuch in den 1990er Jahren scheint wohl gescheitert zu sein.

 

Sesslacken - Pridoroschnoje, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

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Strobjehnen - Kulikowo, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Gut liegt nur ca. 15km östlich vom Badeort Rauschen entfernt an der Samlandküste. 1336 wurde das Land den prußischen Besitzern Mnyslicz und Nerweketz verliehen. Der kleine Ort im ehemaligen Kreis Fischhausen wurde um 1400 als Strobieyn und später als Strabieynn erwähnt. 1798 erlangte der Ort Berühmtheit, weil hier ein Bauer einen wertvollen prussischen Armschmuck aus Gold bei Feldarbeiten entdeckte. Der Schmuck befindet sich heute in einem russischen Museum. Um 1910 hatte der Ort ca. 128 Einwohner. 1920 wurde der Ort in die Gemeinde Garbseiden (russ.: -, nicht mehr existent) eingemeindet. In jüngerer Vergangenheit erlangte der Ort erneut Bekanntheit durch den Bau eines pompösen Glücksspielpalastes. Über das Gut, das Gutshaus und dessen Bewohner konnte bislang nichts ermittelt werden. 

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Szirgupönen, Schirgupönen, Amtshagen - Dalneje, Ostpreussen - Russland (KaliningradER Gebiet)

Der kleine Ort Szirgupönen lag unweit von Gumbinnen (russ.: Gussew). Der Ort wurde als Szyruuppen gegründet. Der Ortsname wechselte mehrfach seine Schreibweise von Szyruuppen in Szirgupoenen, Szyrkubken, Szirgupönen bis hin zu Schirgupönen (1936). 1938 wurde der Ortsname durch den bis 1946 existierenden deutschen Namen Amtshagen ersetzt. Um 1933 lebten hier ca. 450 Einwohner. Nach dem II. Weltkrieg existierte der Ort noch ca. 20 Jahre und wurde schließlich aufgegeben. Die Häuser und die Kirche wurden abgetragen. Über das Gut und das dazugehörige Schloss ließ sich nichts ermitteln.

 

Szuskehmen, Schuskehmen, Angerhöh - Schutschkowo, ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Gut befand sich ca. 20km südwestlich von Gumbinnen (russ.: Gussew) entfernt nahe Nemmersdorf (russ.: Majakowskoje) am Flüsschen Angerapp (russ.: Angrapa). Um 1939 hatte der Ort ca. 350 Einwohner. Szuskehmen ist einer der wenigen Orte im Kaliningrader Gebiet, der seinen Namen in slawisierter Form behalten konnte. Über die Geschichte des Gutes und deren Besitzer konnte bislang nichts ermittelt werden. Bislang ist auch nicht bekannt, ob das schlichte Gutshaus erhalten geblieben ist.

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Ordensburg/Gut Taplacken - Talpaki, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Gut lag im Kreis Wehlau (russ.: Snamensk). Der Ortsname geht auf die prußischen Worte „toplu“ für „warm“ und „laucks“ für „Feld“ zurück. Im Laufe der Zeit änderte sich der Name von Tapelawke, Tapelaken, Taplawken, Tepplauwcken, Toplauken zu Taplacken. Schon im 13.  Jh. errichtete der Orden eine erste einfache Befestigung als einen der am weitesten vorgeschobenen Posten am Fluss Pregel (russ.: Pregolja) zum Schutz vor Sudauern und Litauern. 1376 wurde die Befestigung durch Litauer zerstört. An einem strategisch günstigeren Ort wurde um 1400 eine neue Befestigung aus Stein am Fluss Nehne, inmitten eines Sumpfgebietes errichtet. Zusätzlich wurde der Fluss aufgestaut, um noch besseren Schutz zu erlangen. Die quadratisch angelegte Burg ohne Vorburg besaß ein dreigeschossiges Haupthaus. Im Thorner Frieden von 1466 wurde diese kleine Burg dem Deutschen Orden zugeschlagen. Später wurde auf dem Burggelände ein Gut eingerichtet und das Haupthaus zum Gutshaus umfunktioniert. Das Gut wurde über drei Generationen hinweg durch die Familie Schmidtke bewirtschaftet. Der letzte Herr auf Taplacken war Dietrich Schmidtke. Nach 1945 blieb der Ort Taplacken selbst recht gut erhalten. Die Gutsgebäude waren jedoch stark beschädigt. Auf dem Gut wurde eine Kolchose eingerichtet. Die Gebäude verfielen weiter. Die Reste des Haupthauses, dass später als Gutshaus diente, sind bis heute erhalten. Im Wirtschaftsgebäude waren Wohnungen eingerichtet.

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Tarputschen, Sauckenhof - Luschki, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Gut liegt ca. 30km südlich von Tschernjachowsk (dt.: Insterburg). Es gehörte lange Zeit der Familie von Saucken. Diese Familie siedelte bereits seit dem frühen 14. Jh. in Ostpreußen. Aus der Familie Saucken-Tarputschen entstammten viele namhafte Persönlichkeiten in Politik und Militär. Das Gutshaus wurde im 19. Jh. im spätklassizistischen Stil errichtet und Anfang des 20. Jh. im Neobarock umgebaut. Der Landschaftspark um das Gutshaus wurde nach Konsultation des berühmten Landschaftsgärtners Fürst Pückler-Muskau angelegt. 1938 wurde das Gut in Sauckenhof umbenannt. Um 1939 wohnten hier ca. 200 Personen. Nach Internetangaben existiert das leerstehende Herrenhaus noch.

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Truntlack - Krylowo, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Rittergut Truntlack (früher auch Truntlauken oder Trundtlaucken) am Rossensee lag nur ca. 20k, östlich von Gerdauen (russ.: Schelesnodoroschny) entfernt. Es gehörte zu einem der bedeutendsten Güter Ostpreußens. Das Gebiet war schon zur Prußenzeit besiedelt. Der Ort wurde 1446 erstmals urkundlich erwähnt, existierte aber vermutlich schon früher. Truntlack wurde zu dieser Zeit den Brüdern Andres und Lorenz verliehen. Um 1466 übernahm Georg I. von Schlieben das Gut. Er war Besitzer von Nordenburg (russ.: Krylowo), zu dem Truntlack zugeteilt wurde. Erst um 1594 wohnten auch Besitzer aus der Familie Schlieben auf dem Gut. Bis 1765 war das Gut im Besitz der Familie von Schlieben. Aufgrund fehlender mänklicher Nachkommen ging das Gut durch Verkauf an die Familie von Wolfgang von Wernsdorff. Der letzte Besitzer Truntlacks aus der Familie von Wernsdorff war der kinderlose Ludwig von Wernsdorff. Er wandelte den Besitz in eine Stiftung um, der den Verbleib des Besitzes in der Familie sicherstellen sollte. Nach seinem Tod 1887 übernahm der Großneffe, Alfred Benedikt Baron von Heyking den Stiftungsvorstand. Im 1. Weltkrieg wurde Truntlack von russischen Soldaten besetzt. Diese wollten das Gutshaus niederbrennen. Das konnte in letzter Minute verhindert und die Russen vertrieben werden. In den 1930er Jahren wurde die Verwaltung des Gutes an den Oberinspektor Urban übergeben. Am 20. Januar 1945 verließen die Truntlacker das Gut vor der herannahenden Front. Durch die russische Armee wurde die Gemeinschaft gezwungen, wieder nach Truntlack zurückzukehren. Der Gutsverwalter wurden von Russen verschleppt. Das zweigeschossige, neunachsige Herrenhaus wurde vermutlich durch Dietrich V. von Schlieben. Die Angaben zur Bauzeit schwanken in den Quellen zwischen ca. 1607 und 1670. Beide Jahresangaben stimmen aber nicht mit der Zeit Dietrichs V. überein. Die Fledermausgauben am hohen Krüppelwalmdach wurden vermutlich um1800 hinzugefügt. Um 1817 wurde das Herrenhaus im klassizistischen Stil umgebaut. Auf der Parkseite befanden sich zwei angefügt Türme und eine große Terrasse mit Balustrade. Die Auffahrtseite wurde durch eine große Freitreppe ergänzt. Zum Gutshaus gehörte ein weitläufiger, barocker Park. Das Gutshaus und die Wirtschaftsgebäude haben beide Weltkriege fast unbeschadet überstanden. Dennoch wurde durch die sowjetische Verwaltung 1960 der Abbruch entschieden. Bis heute sind wohl noch Reste des Gutsparkes zu erkennen. Die umfangreiche Geschichte des Gutes kann in dem Buch "Das Rittergut Truntlack 1446 - 1945" von Wulf D. Wagner nachvollzogen werden.

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Tussainen - Tschapajewo/Neman, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Rittergut befand sich nur ein paar Kilometer östlich von Ragnit (russ.: Neman) direkt an der Memel. Heute existiert der Ort nicht mehr eigenständig, sondern ist quasi ein Vorort von Neman.  Der Ort selbst war schon zur Prussenzeit besiedelt. Der Ortsname geht wohl auf das prussische Wort für „still“ zurück und verweist vermutlich auf den ruhig dahinfließenden Memelstrom. Das Rittergut war sei 1799 durchgehend im Besitz der Familie Sanden-Tussainen. 1865 war der Besitz in den Händen von Wilhelm Ludwig Eduard von Sanden-Tussainen. Im selben Jahr ging das Gut durch Erbschaft an seinen Sohn, Baron Bernhard von Sanden. Die Familie der von Sanden sind schon seit dem 16. Jh. in Ostpreußen beheimatet. Gegen Ende des 19. Jh. begann der Niedergang des Gutes. Teile des Besitzes wurden ausgegliedert und verkauft. Ein Restgut verblieb aber bis zum Schluss in der Familie. Das Herrenhaus befand sich auf einem Hügel mit Blick auf die Memel. Von hier konnte man bei schönem Wetter bis nach Tilsit (russ.: Sowjetsk) blicken. Das Gutshaus war zweistöckig mit seitlichen Anbauten angelegt. Über dem Eingang befand sich ein Rundbogenfenster und ein Dreiecksgiebel. Teile des Haues gingen bis auf die Ordenszeit zurück. Zum Gutshaus gehörte ein weitläufiger Park mit altem Baumbestand, der zur Daubas, einem Landschaftsgebiet an der Memel, gehörte. Das Gutshaus war noch bis 1947/1948 von Arbeiterfamilien bewohnt und wurde dann abgerissen.

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Tykrigehnen - Medowoje, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das Gut lag ca. 25km nordwestlich von Preußisch Eylau (russ.: Bagrationowsk) im gleichnamigen Kreis. Heute bilden Tykrigehnen und das einstige Gut Sollnicken zusammen den Ort Medowoje. Das Gut wurde 1875 durch den Ökonomierat Albert Schumann gekauft. Er etablierte eine erfolgreiche, weit über Ostpreußen hinaus bekannte Rinderzucht auf dem Gut. Bei dem Gutshaus handelt es sich um einen spätklassizistischen Bau mit Elementen des Neobarock, die am Mittelteil des Hauses erkennbar sind. Das Gutshaus dürfte heute nicht mehr existieren.

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Waldhausen / Gross Bubainen - Pastuchowo / Bereschkowskoje, Ostpreussen - Russland (KaliningradER Gebiet)

Die Güter um Bubainen wurden 1721 von Leopold von Anhalt-Dessau gekauft. Er lässt 1734 ein Schloss mit 130 Zimmern erbauen. Das Schloss Bubainen wurde 1758 im Siebenjährigen Krieg durch Russen verwüstet und 1767 vollends abgetragen. Unweit davon befand sich das Jagdschlösschen Waldhausen des Herzogs. Der Forst und das Schloss waren beliebte Ausflugsziele. Leider ließen sich über die Geschichte und den heutigen Zustand des Gebäudes keine Fakten ermitteln.

 

Wargienen - Aprelewka, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

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Wesslienen - Kunzewo, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das ehemalige Rittergut lag im Kirchspiel Bladiau (russ.: Pjatidoroschnoje) auf einer Anhöhe mit Blick über das Frische Haff. Der Ort wurde erstmals um 1419 als Waysalin erwähnt, als vermutlich viel ältere, prußische Höfe zusammengelegt wurden. Ein Hof wurde 1461 an Jorge Wessely vergeben. Es ist zu vermuten, dass diese Familie schon eher in dieser Gegend siedelte und dem Gut seinem Namen gab. Nachkommen verkauften das Gut an Ruprecht von Mila (von Mühlen). Durch Heirat und Erbschaft ging das Gut in die Familie von Zinke über. 1551 erwarb der Burggraf Christoph von Kreytzen, der Herr der Güter um Domnau war, durch Tausch das Gut Weßlienen. Seine Ländereien wurde unter seinen drei Söhnen aufgeteilt und Weßlienen ging als eigenständiges Gut an Andreas von Kreytzen. Um 1620 wurde hier auf dem Gut ein erstes Herrenhaus errichtet. 1720 starb der letzte männliche Nachkomme dieser Linie der Familie Kreytzen, Georg Christoph von Kreytzen. Das Gut hatte hohe Schulden und so wurde es versteigert. Es kam an den Obermarschall Marquard Ludwig von Printz. 1723 verkaufte dieser das Gut an den Pächter Christoph Aegidius von Negelein, der Oberbürgermeister von Königsberg war. Nachkommen des Christoph hatten kein Interesse an dem Gut und so wurde es 1768 an Obermarschall Friedrich Gottfried von der Groeben verkauft. Er errichtete ein einstöckiges Gutshaus mit Mansarddach. 1832 kam das Gut in wirtschaftliche Schwierigkeiten und musste verkauft werden. Bei der Versteigerung kam es in die Hände von Rudolf von Auerswald. Dieser verkaufte das Gut bereits 1838 weiter an den Rittmeister Emil Louis Christoph von Avemann. 1861 wurde das Gut durch seine Witwe an den Schwiegersohn, Karl August Samuel von Schmeling gegeben. Karl wurde 1882 bei einem Duell getötet. 1885 erwarb Julius Carl von Schütz das Gut. 1907 erwarb Friedrich Gustav Leopold von Bülow das Gut. Er verlegte seinen Hauptwohnsitz hierher. 1908 zerstörte ein Großfeuer das Gutshaus und Wirtschaftsgebäude. 1912 wurde das Gutshaus saniert und zwei neobarocke Seitenflügel angefügt. Das Dach erhielt große Gauben und dem Haus wurde eine Veranda angefügt. Nach dem Tod von Friedrich verwaltete Selma von Blücher das Gut bis 1945. Sie blieb bis 1947 in Ostpreußen und verstarb in Rauschen (russ.: Swetlogorsk). Das Gutshaus brannte nach Überlieferungen 1947 ab. Teile des Gutes sind wohl als staatlicher Landwirtschaftsbetrieb weitergeführt worden und sind bis heute erhalten.

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Wogau - Lementowo, Ostpreussen - Russland (Kaliningrader Gebiet)

Das Gut mit seinem Schloss war im Besitz der Familie von Kalckstein. Das Familienmitglied und Besitzer von Wogau, Willibald von Kalckstein (1812 – 1894), war ein konservativer Abgeordneter des Deutschen Reichstages.